Der ThSV lässt Eisenach beben Jetzt schlägt’s 13: Eisenach setzt noch einen drauf

Der ThSV Eisenach sichert mit dem ersten Sieg überhaupt gegen die SG Flensburg-Handewitt den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga auch rechnerisch ab.

 
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Der ThSV Eisenach sichert sich den Klassenerhalt mit dem ersten Pflichtsieg gegen die SG Flensburg-Handewitt. Der Handball-Bundesligist von der Wartburg gewann gegen den Tabellen-Dritten am Samstagabend mit 28:27 (14:13). Bester Werfer vor 3082 Zuschauern in der Werner-Aßmann-Halle war Manuel Zehnder mit zwölf Treffern, davon zwei Siebenmeter. Marco Grgic traf siebenmal.

Der ThSV ließ zu Beginn nichts anbrennen und führte überraschenderweise bereits nach 16 Minuten mit sechs Toren Führung. Nachdem die Flensburger wieder etwas heran kamen, nahm ThSV-Trainer Misha Kaufmann eine Auszeit, wechselte den Torwart aus und setzte einen zusätzlichen Feldspieler ein. All dies fruchtete jedoch nicht, Eisenach traf sieben Minuten am Stück nicht und die Gäste kamen bis zur Pause auf 13:14 heran.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte: Flensburg bestimmte plötzlich das Spiel und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Wartburgstädter schafften es jedoch, das Spiel wieder ausgeglichen zu halten. Besonders die Leistungsträger Zehnder und der neue deutsche Nationalspieler Grgic hielten Eisenach in dieser Phase im Spiel. Erst in der Schlussminute wurde die Partie entschieden: ThSV-Keeper Mateusz Kornecki hielt drei Sekunden vor Schluss den letzten Angriff und rettet so das 28:27, was den sicheren Klassenerhalt bedeutete.

„Wir haben von Anfang bis zum Ende gekämpft“, sagte Grgic, der in der proppenvollen und wieder höllisch lauten Halle nach der Partie fast sein eigenes Wort nicht verstehen konnte. „Man hat gesehen, dass wir den Sieg auch mehr wollten.“ Flensburgs Torhüter Kevin Möller haderte nicht nur mit seinem Team, sondern auch mit seiner eigenen Vorstellung. „Es waren heute ein paar Bälle dabei, die ich halten muss, deshalb bin ich gerade auch wütend auf mich selbst.“ Zuvor hatte er den Eisenachern Respekt gezollt: „Sie haben einen verdienten Sieg eingefahren, weil sie am Ende des Tages einfach besser waren.“

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